AKTIV-VM (2006-2010)

AKTIV Logo

Aktiv steht für „Adaptiveund Kooperative Technologien für den Intelligenten Verkehr“. An dieser deutschen Forschungsinitiative sind 29 Partner beteiligt – Automobilhersteller und -zulieferer, Elektronik-, Telekommunikations- und Softwarefirmen sowie Forschungsinstitute.

Mit dem Ziel, den Verkehr der Zukunft sicherer und flüssiger zu machen, entwickeln die Partner in vierjähriger Forschungsarbeit bis Mitte 2010 gemeinsam neue Fahrerassistenzsysteme, Informationstechnologien sowie Lösungen für ein effizientes Verkehrsmanagement und für die Fahrzeug-Fahrzeug- bzw. Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation.

Die Initiative AKTIV besteht aus 3 Projekten:

Die drei Unterprojekte von AKTIV als Säulen dargestellt: Verkehrsmanagement, Aktive Sicherheit und Cooperative Cars.
Die drei AKTIV Unterprojekte. (C) AKTIV

Ziele

Für den Straßenverkehr der Zukunft brauchen wir neue Fahrerassistenz- und Verkehrsmanagementsysteme,

  •  die die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen,
  • die den Fahrer entlasten und ihn effizient zum Ziel bringen,
  • die Staus vermeiden und die Straßen besser auslasten,
  • die ökonomisch und ökologisch sinnvoll und rechtlich abgesichert sind
  • die von der Gesellschaft und dem Nutzer akzeptiert werden.

Innerhalb der Gesamtinitiative Aktiv werden im Projekt Aktiv-AS (Aktive Sicherheit) Entwicklungen vorangetrieben, die einen klaren Schwerpunkt auf sicherheitsrelevante Anwendungen legen. Parallel hierzu konzentriert sich das Projekt Aktiv-VM (Verkehrsmanagement) auf Technologien, die einen Beitrag zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des Straßennetzes liefern. Im Projekt CoCar wird die Eignung zellularer Mobilfunktechnologien für kooperative Fahrzeuganwendungen (C2C und C2I) untersucht.

Alle Projekte zusammen betrachtet geben einen Ausblick, wie intelligente Fahrzeuge und somit auch Verkehrssysteme in Zukunft aussehen könnten. Die vorgesehene Verknüpfung von Forschung und praxisnaher Erprobung in Aktiv wird einen signifikanten Beitrag zur Sicherung der Mobilität und zur Erhaltung des Technologiestandortes Deutschland leisten.


Die Aktiv-Partner

In den drei Projekten der Forschungsinitiative Aktiv kooperieren 29 Partner aus Automobil-, Zuliefer-, Elektronik- und Telekommunikationsindustrie sowie Softwarefirmen und Forschungs- institute. Als Unterauftragnehmer sind darüber hinaus zahlreiche Universitäts- und Forschungsinstitute sowie kleinere und mittelständische Unternehmen beteiligt.

Liste der AKTIV Partner
Die Partner von Aktiv. (C) AKTIV


Beitrag htw saar

Die htw saar ist im Teilprojekt AKTIV-VM beteiligt:

Die htw saar ist verantwortlich für die Spezifikation einer Road Side Unit (RSU) zur Kommunikation mit passierenden Fahrzeugen (Frontend Kommunikation) und angeschlossenen Service- bzw. Kontrollzentren (Backend Kommunikation). Die Frontend Kommunikation baut auf bestehende und zukünftige Standards, insbesondere IEEE 802.11p und IEEE P1609, auf.

Zur Kommunikation mit Zentralen (Backend) können unterschiedliche Medien genutzt werden. So können RSUen je nach Konfiguration entweder über ein kabelgebundenes Medium oder über UMTS/GPRS an entsprechende Zentralen angeschlossen sein. Einige Anwendungen machen es nötig, daß benachbarte RSUen untereinander kommunizieren. Hierzu besteht die Option die RSUen mittels WiMAX zu „vermashen“.  Es ist auch möglich eine RSU mit mehreren Medien zur Backend Kommunikation zu konfigurieren.

Die Systemarchitektur soll möglichst offen für alle Art von Anwendungen sein. Entsprechend wird eine Umgebung entwickelt, die die Transportkapazitäten der zur Verfügung stehenden Medien den Anwendungen abstrahiert zur Verfügung stellt. Die Anwendungen sind dementsprechend von den zur Verfügung stehenden Medien entkoppelt. Dies ermöglicht, daß die gleichen Anwendungen auf unterschiedlich konfigurierten RSUen laufen können. Darüber hinaus wird ermöglicht, daß die Kommunikationsmedien einer RSU ausgetauscht werden können, ohne die Anwendungen abändern zu müssen. So begrenzt die Systemarchitektur in keiner Weise die möglichen Anwendungen. Die Anwendungen sind entsprechend ausschließlich durch die aktuell zur Verfügung stehende Bandbreite des jeweiligen Übertragungsmediums beschränkt.

Darüber hinaus ist die htw saar verantwortlich für den Aufbau und Betrieb der RSU Demonstrator Systeme und Testfahrzeuge im Testfeld.


Projektlaufzeit
01.09.2006 bis 31.12.2010

Projektpartner

Adam Opel GmbH, BMW AG, DDG – Gesellschaft für Verkehrsdaten mbH, Ford Forschungszentrum Aachen GmbH, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW), IBEO Automobile Sensor GmbH, Institut für Automation und Kommunikation e.V. Magdeburg (ifak), MAN Nutzfahrzeuge AG, PTV AG, Robert Bosch GmbH, Siemens AG, Siemens VDO Automotive AG, Technische Universität München, Teleatlas Deutschland GmbH, Transver GmbH, Universität Hannover, Universität Kassel, Verkehrszentrale Hessen (VZH), Volkswagen AG. Als Unterauftragnehmer arbeiten außerdem zahlreiche Universitäts- und Forschungsinstitute sowie kleinere und mittelständische Unternehmen.

gefördert vom:

Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie